Beim Torwächter

Aurel schaute ihm an...

Habt dank Kalixtus ich werde euch sogleich folgen..

Aurel folgt den Großmarschall und betrachtete das Innere der Burg...

Schon wieder jemand am Tore? Es ward langsam wirklich unheimlich, doch als die Torwache das Tor öffnete und den Kopf hinausstreckte stutze er. Dieser Mann saß hier doch schon eine ganze Weile. Vor lauter Trubel war er wohl entweder nicht mit hineingegangen oder aber er wartete auf jemanden bestimmtes. Der Großmarschall war gerade erst mit drei neuen Gäste in Richtung des Hauptgebäudes verschwunden und nachdem die Torwache gerade erst von diesem einen Anpfiff kassiert hatte so beschloss er diesesmal nach der Großkanzlerin zu schicken.

Verzeiht werter Herr, im Moment herrscht so viel Trubel hier. Gleich wird jemand bei Euch sein.

Mit großem Interesse hatte die Großkanzlerin den regen Besuch von ihrem Arbeitszimmer aus beobachtet. Besonders glücklich schien der Torwächter ja nicht gerade darüber zu sein so oft sein Kartenspiel unterbrechen zu müssen. Schmunzelnd blickte die junge Frau Kalixtus und den drei Gästen hinterher. Die junge Dame kannte sie und würde sie gewiss auch bald persönlich besuchen, einer der Herren kam ihr irgendwie bekannt vor, doch zuordnen konnte sie ihn nicht. Noch in Gedanken versunken blickte sie auf, als ein Bote wild vor ihrem Fenster gestikulierte und aufs Tor deutete. Seufzend erhob sich die Frau. Nun waren die Dienstboten schon zu faul an die Türe zu kommen, aber gut...die Großkanzlerin hatte verstanden und machte sich schnellsten auf den Weg. Am Tore angekommen ließ sie es öffnen und trat lächelnd hinaus. Den Mann der dort stand erkannte sie sofort und zusätzlich zu ihrem Lächeln trat ein warmes Funkeln in ihre Augen. Es war lange her, dass sie ihn gesehen hatte und da sie sich nicht sicher war, ob auch er sich an sie erinnerte, stellte sie sich höflich vor

Gott zum Gruße Eure bischöfliche Exzellenz Kodiak von Wahláse. Ich bin Liravon, die Großkanzlerin des Ordens. Verzeiht wenn Ihr lange habt warten müssen. Was kann ich oder was können wir für Euch tun?

ah, die arme torwache. beinah konnte sie einem leid tun. er schaute hinter sich und meinte nur
ich glaube ich bin der letze vorerst
als dann die großkanzlerin vor ihm stand musste er erstma überlegen woher er sie kannte. eins war sicher, das gesicht kam ihm bekannt vor, auch der name. aber sein hirn war mit der zeit schon beinah wie der käse, den er vorhin gegessen hatte. ein wenig löchrig. aber was solls, wie hiess es so schön: nichts anmerken lassen und lächeln.
also lächelte er
es freut mich euch wieder zu sehen, kind. ich habe brot und käse dabei und wollte den edward besuchen. ein becher tee trinken. ich glaube wir haben da was zu besprechen.
nebenbei kramte er in dem beutel und holte ein stück des käses heraus und reichte es der torwache habt dank für eure fleissige arbeit meinte er leise zu ihm

Liravon schmunzelte leicht und neigte anmutig den Kopf.

Nun denn folgt mit werter Kodiak. Ich werde euch direkt zum Arbeitszimmer des Großmeisters führen. Außerdem wird natürlich ein Gästezimmer für Euch hergerichtet werden, so Ihr dies wünscht.

Nochmal neigte sie den Kopf, dann führte sie seine bischöfliche Exzellenz durch das große Burgtor, gab der Wache ein Zeichen dieses zu schließen und ging dann weiter in Richtung Hauptgebäude. Das die Torwache den Käse freudestrahlend annahm entlockte der Großkanzlerin ein kleines Grinsen.

((weiter gehts dann vor dem Büro des Großmeisters))

Die Torwache öffnete eine Luke und schaute auf das Häufchen Elend.

Gott zum Gruße werter Herr,

was führt euch zur Burg der Templer und das wichtigste wer seid ihr überhaupt?

Die Wache musterte ihn durchdringlich.

"Gott zum Gruße Wächter der Templer" antwortet die Gestalt mit einer tiefen, jedoch leisen Stimme.
"Mein Name lautet Gudfried.
Ich bin den langen Weg hierher gekommen um Einlass in eure Burg und euren Orden zu erbitten."

Mit lautem knarren öffnete sich das Tor und gab den Blick auf einen Mann frei, der wie ein Schatten dastand.

Im Wind wehte sein schwarzer Mantel und er stützte sich ein wneig auf einen Gehstock, welchen er in Zeiten des Friedens bei sich trug.

Das Templerschwert jedoch an der Seite und das rote Kreuz prangte von seiner Brust und zeichnete ihn als den Großmarschall der Templer aus.

Willkommen auf der Engelsburg Gudfried. Tretet ein.

Man hat mir von eurem Kommen berichtet, der Brudes des Torwächters war so freundlich mir von einer Ankunft eines Gastes zu berichten.

Von wo seid ihr hergekommen werter Gudfried.

Kali deutete auf den Weg ichtung Arkaden, die zu den Gästetrakts führen würde.

Kalixtus schmunzelte und winkte den kräftigen Torwachen zu. Die Hünen entwaffneten den Mann und stellten die Waffen zu den anderen.

In diesem Orden tragen nur die Templer Waffen - ihr bekommt sie zurück sobald ihr diesen Ort als Gast oder als Templer verlässt.

Ich führe euch nun in ein Gästezimmer, dass für euch eingerichtet wurde und dort sind wir dann in aller Vertraulichkeit beisammen, um alle ungeklärten Fragen zu erörtern und um über deine Zukunft zu sprechen.

Kalixtus wies ihn an ihm zu folgen.

Mit einem lauten Knallen und dem anschließenden Verkeilen schloss sich das schwere Tor hinter den Beiden und die Torwache bezog wieder Position. Es war ihm ungeheuerlich, dass er von Kalixtus keinen Ärger bekommen hatte - immerhin hatte er eine Dienstvorschrift missachtet. Wenn das man kein Nachspiel haben wird.

Auf einem wohl etwas zu klein geratenen Pferd, dass aber für ihn gerade richtig war, trabte ein kleiner Junge den Pfad zur Engelsburg hinauf. Müde sah er aus, doch seine Augen strahlten förmlich vor Freude. Schon bald hatte er das Tor erreicht und sprang von seinem Braunen hinab. Das Pferd am Zügel führend trat er näher und blickte den Torwächter an. Dieser ahnte nichts Gutes, denn den Kleinen hier kannte er nur zu gut und hatte wegen ihm schon manchmal graue Haare bekommen, wenn er wieder einmal unerlaubt die Burg verlassen hatte, ohne dass er selbst es verhindern konnte. Doch wer konnte dem kleinen, charmanten Kerl schon widerstehen?

Lasst Ihr mich ein oder muss ich warten bis Mutter oder Kalixtus hierher kommt? fragte Mika schließlich und wartete ungeduldig auf eine Antwort. Der Torwächter nickte nur und öffnete endlich das Tor. Sofort eilte der kleine Junge hinein, sah zu wie sich das Tor wieder schloss und gab sein Pferd einem der jüngeren Stallburschen. Dann blickte er sich um. Was Mutter wohl sagen würde...?

Andreas ging auf das Torhaus zu.
Ein Gefühl von Wehmut überkam ihn, als er das Gebäude sah...war es doch noch gar nicht soo lange her, als er das erste mal, durch diese Pforte geschritten war. Und nun...

Nun erwartete er den jungen Mann, der ihm auf einem seiner Reisen begegnet war und ihn beeindruckt hatte.
Dieser junge Mann wollte auch ein Diener des Herrn und des Ordens werden, wie Andreas es einst wurde. Der Großprocurator hatte Nyranfarr eine Taube geschickt, mit einer Wegbeschreibung zur Burg.

"Ich hoffe, er kommt sicher hier an!" , dachte Andreas, "...er ist ein bischen so, wie ich es war, vor geraumer Zeit...jung und unerfahren, aber voll Tatendrang und er hat das Herz am rechten fleck." , sagte er zu sich selbst.

"Torwachen, Gott zum Gruße, Brüder. Ich hoffe, Ihr werdet nichts dagegen haben, dass ich hier einen Moment verweile. Ich erwarte einen Gast."

Nyran erreichte die Burg zu Beginn der Dämmerung. Er wollte gerade die Torwachen ansprechen, da erblickte er Andreas.

"Hallo Andreas, sei gegrüßt. Schön dass Du auf mich wartest. Beste Grüße auch euch , die Herren Torwachen.

Das Areal rund um die Engelsburg war erstaunlich weitläufig gewesen und Laurentz hatte nicht erwartet, dass es so lange dauern würde das Torhaus zu erreichen. Einem Ort der Zuflucht und des Friedens gleich fügte sich die imposante Burg in die Landschaft. Ob das wirklich der Ort war nach dem er suchte? Wenn er nun aber umdrehen und wieder umkehren würde, würde er es nie herausfinden. Die etlichen letzten Klafter, die ihn noch von der Burg trennten, legte er mit festem Schritt zurück.

Im regelmäßigen Abstand ließ der Torwächter seinen Blick über das Gelände vor dem Torhaus gleiten. Doch diesesmal stoppte er überrascht und sah genauer hin. Tatsächlich. Da kam ein Fremder den Weg zur Burg hinauf. Das bedeutete Arbeit. Langsam erhob der Wächter sich und trat ans Torhaus heran, um den Fremden zu empfangen - freundlich oder abweisend...das würde sich noch zeigen.

"Seyd gegrüsst!", trat Laurentz dem Manne gegenüber, der wohl die Wache am Tor über hatte. Allein schon der Wache Kleidung wirkte bedrohlicher als jene Lumpen in die er seinen Leib hüllte, ganz davon abgesehen, dass sein Gegenüber - anders als er selbst - bewaffnet war. Laurentz zweifelte nicht, dass Wachmann keine Mühe haben würde ihn in die Flucht zu schlagen, wenn er ihm Anlass dazu geben würde. "Ich hoffe zu erfahren was es heißt ein Templer zu sein, vielleicht ist es jener Weg, welchen der Herr für mich vorgesehen hat." Die letzten Worte waren beinah nur noch flüsternd über seine Lippen gekommen ob der Verunsicherung ob es denn angemessen war jenen Ort aufzusuchen.

Weder freundlich noch unfreundlich war der Blick des Wächters, als er den Mann vor sich musterte. Von edlem Stande schien er nicht zu sein, aber die Tatsache, dass er keinerlei Waffen bei sich trug stimmte die Torwache recht friedlich.

Gott zum Gruße Fremder. Ihr wollt etwas über die Templer erfahren? Nun denn wartet hier und ich werde jemanden rufen lassen, der Euch eure Fragen beantworten kann.
sprach er freundlich und wandte sich dann zum Tore um. Ein Wink und ein Bursche rannte los, um die Nachricht zu überbringen.

"Euch sey gedankt.", sprach Laurentz, für den es nun hieß sich in Geduld zu üben.