Beim Torwächter

Kalixtus war über das Verhalten der Torwache sehr enttäuscht nun musste er selber handeln.

Mit dem Licht der aufgehenden Sonne stand der Großmeister vor dem Tor welches von den beiden Torwächtern knarrend aufgezogen wurden.

Kalixtus gefalteten Hände waren ruhig und sanft legte sich ein Gemüt der Stille in ihm.

Komm nur herein Fremder und sei unser Gast.

Kali trat umhüllt von Licht auf den jungen Mann zu, seine tiefe voluminöse doch sanfte Stimme erreichte alles.

Entschuldigt die Dummheit meiner Torwachen, hier ist jeder Willkommen der nicht Feind ist.

Ich bin Kalixtus von Rubinstein - Kronburg, Großmeister des Orden der Templer und ihr seid hier willkommen.

Wie nennt man Euch?

Erwartungsvoll reichte er den Fremden die Hand.

Als sich knarrend das Tor öffnete, wandte sich Laurentz wieder in dessen Richtung und erblickte nur Augenblicke später einen Mann, der auf ihn zutrat. Beinah wie inszeniert wirkte es auf ihn und wenn er nicht das Geräusch der Stiefel am Boden nicht vernommen hätte, hätte er sich vielleicht an einen Engel erinnert gefühlt. Kräftig drückte er die ihm dargereichte Hand.
"Seit ich denken kann, werde ich Laurentz gerufen. Habt Dank für den Empfang, er ehrt mich sehr." Eher hatte er damit gerechnet von der Wache bei der Annäherung an die Burg in die Flucht geschlagen zu werden, als persönlich vom Großmeister begrüßt zu werden. "Ich bin nur ein einfacher Mann und gewiss hab Ihr wichtigere Aufgaben, als die dummen Fragen eines einfachen Kerls zu beantworten."
Unsicher blickte er sich um, er würde auch hier das Gespräch suchen, aber wusste er nicht, ob es der rechte Ort war und ob es nicht unhöflich war, gleich mit den Fragen herauszuplazen.

Kalixtus lächelte als er den jungen Mann dort sah und wie er sich präsentierte das war das was er gesucht hatte.

Nun mein lieber Laurentz, vielleicht folgt ihr mir in die Gästetrakts dort können wir gerne über alles sprechen, denn am Ende sind wir doch alles einfache Männer oder? ^^

Mit einem Wink lies er das Schloss schließen, welches auch laut krachend ins Schloss viel.

An einem so schönen Tag wie diesen bin ich für gewöhnlich nicht in meinem Büro Laurentz sondern viel lieber hier draußen im Klostergarten und genieße die Natur - doch ihr seid eine willkommene Abwechslung.

Kommt ich zeige euch den Weg.

((RP geht weiter in der Engelsburg - Gästetrakt))

Der Torwächter trat hervor, als das Hämmern am Tore einen erneuten Gast ankündigte. Kurz wird der Mann gemustert und dann genickt. Ruhig und kräfitg erklang seine Stimme während der Blick weiter auf dem Fremden ruht.

Ich werde die Nachricht Eurer Ankunft sofort melden. Wäret Ihr so freundlich mir in der Zwischenzeit Euer Schwert und alle weiteren Waffen zu überreichen? Es ist hier üblich, dass nur Ritter des Ordens Waffen tragen dürfen. Ihr erhaltet die Euren natürlich zurück, solltet Ihr die Burg wieder verlassen oder Euch gar dem Orden anschließen.

Auffordernd und abwartend blickte er den Mann an und im Hintergrund sah man den zweiten Wächter davon laufen.

Schmunzelnd vernahm Liravon die letzten Sätze des Fremden, als sie durch das Tor hinaus trat und ihn freundlich anlächelte. Unser Wächter wird gut darauf Acht geben, seid gewiss und Ihr werdet es jeden Fall zurück erhalten. Habt Dank für Euer Entgegenkommen.

Nun trat sie vollends zu ihm, neigte das Haupt zum Gruß und lächelte erneut
Seyd gegrüßt mein Herr. Ich bin Liravon von Avalos, Großmarschällin dieses Ordens. Seyd hier herzlich Willkommen. Wenn Ihr mir Euren Namen nennen würdet, so will ich Euch gerne hineinbegleiten und zu unserem Großmeister führen.

Leicht schmunzelte die junge Frau, als sie bemerkte, dass er doch ein wenig verwundert war ob der Tatsache, dass sie eine Frau war. Doch sie ging höflich darüber hinweg, lächelte weiterhin und neigte erneut den Kopf.

Nun denn werter Herius la Borgia. Bitte folgt mir, ich werde euch zu Großmeister Kalixtus führen.

Sie wandte sich ab, nickte der Torwache zu und führte den Herrn durch das geöffnete Tor hinein auf den Burghof. Während sich hinter den Zweien das Tor wieder schloss, ging Liravon weiter und führte Herius hinein in die Burg bis zum Zimmer des Großmeisters.

Taodan erreichte endlich die Engelsburg, es war ein langer Ritt und er war es einfach nicht gewohnt..

Er klopft an das Tor und erbittet mit folgeden Worten Einlass:

Gott zum Gruße, ich bin Bruder Taodan, der Ordensbeauftragte der heiligen deutschen aristotelischen Kirche. Ich erbitte um Einlass.

Cecilie machte gerade einen Spaziergang über das Burggelände als sie es am Tor klopfen hörte. Sie ging hin und öffnete dieses.

"Gott zum Grusse werter Herr", sagte sie als sie erkannte wer das vor ihr stand. "Bruder Taodan seid ihr es wirklich? Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Seid ich Heiligenbronn verlassen habe glaube ich."

Cecilie trat aus die Seite, damit Taodan eintretten konnte.

"Ihr seid also der neue Ordensbeauftragte der HDAK? Soll ich euch zu Grossmeister Kalixtus bringen oder wollt ihr zu jemand anderen?"

Cecilie lächelte freundlich und schloss dann das Tor wieder sorgfälltig.

"Bruder Taodan ich kann euch gerne in die Räumlichkeiten bringen aber bitte erlaubt mir eine Frage zum besseren Verständnis Bruder. Seid ihr der neue Grossvisitator, als Nachfolger von Mutter Cyliane, Gott sei ihrer Seele gnädig."

Cecilie schloss das Tor wieder und bat Bruder Taodan einen Sitzplatz an.

"Kann ich euch etwas zu Essen oder Trinken bringen lassen?"

Sie nickte ihm freundlich lächelnd zu.

"Ja Schwester so kann man es nennen, wobei mein Amt in der Bischofskonferenz als Ordensbeauftragter ist. Es dient nicht nur der Aufsicht sondern in erster Linie der Freundschaft zwischen den kirchlichen Orden und der HdaK."

Auf die Frage ob er etwas zu sich nehmen möchte, antwortet er

Danke Schwester, ein Kräutertee würde mir bei diesem Wetter gut tun, wenn es Euch keine zu großen Umstände macht.

Cecilie winkte einem Diener und lies frischen, heissen Kräutertee bringen und stellte ihn vor Bruder Taodan hin.

"Gut dann bring ich euch in die Arbeitsräume des Grossinqusitors. Wenn ihr bitte folgen würdet Bruder Taodan."

Cecilie ging voran und ging mit ihm zusammen über das Burggelände bis zur Kapelle.

Obgleich das Frühjahr erst seit kurzem im Lande Einzug hielt, rann der Schweiß, den der junge Mann vergoss nahezu in Strömen von der Stirne und aus den Poren. Doch da sich die Burg nun endlich mächtig und trutzig vor Furgas erhob, schien die Wanderung den Berg hinauf ein, zumindest vorzeitiges Ende zu nehmen. Nicht, dass er den Weg genossen hatte, im Gegenteil: immer wieder auf seinem Weg hatte er sich entweder umgedreht und die Aussicht über das sich ihm bietende Panorama genossen oder er war, natürlich absichtlich, nicht dem Wege gefolgt, sondern hatte sich seinen eigenen Weg durch die Natur hinauf gesucht. Die Stille des Waldes, nur unterbrochen von dem Zwitschern einiger Vögel, dem Knacken dieses oder jenen Astes faszinierte ihn immer wieder auf's Neue. Denn dafür, dass zwischen den Bäumen viel mehr Leben stattfand, als dem unbeteiligten Zuschauer bewusst war, befand man sich wirklich in einer Art Stille.
Furgas schloss die Augen und wischte sich mit der Hand die Schweißtropfen aus den Augenregionen, blinzelte ein paar Mal und schritt dann fröhlichen Schrittes auf das Portal der Burg zu. Je näher er der Burg kam, desto mehr Gedanken strichen ihm die wiederkehrenden Gedanken durch den Kopf. Er spürte das nervöse Kribbeln in sich, das jedem Menschen anheim fällt, wenn endlich das, worauf er so lange warten musste, wonach er gestrebt hatte, im Begriff ist zu geschehen, Realität zu werden. Die Zeit war gekommen.
Das Lächeln, das sich nun auf den Gesichtszügen des jungen Mannes ausbreitete war wohl eine Mischung aus Abenteuerlust und Freude, Erleichterung. Die Zukunft lag vor ihm, jetzt war es nur noch an ihm sie zu nutzen.

Zweimal pocht Furgas deutlich gegen das steinerne/ hölzerne Eingangsportal. "Ho!", ertönt es laut aus seiner Stimme und weiter: "Ich erbitte um Einlass, um ein Reisegeleit beantragen zu können"

Kalixtus hatte die zwei Torwachen mal wieder beim Schlafen erwischt und sein Gehstock knallte Unheil verkündend auf das Pflaster auf und die zwei Brüder erwachten erschrocken, den alten Großmeister zu erblicken.

Es hat geklopft ihr Traumtänzer. Wenn ihr so gütig seid das Tor zu öffnen ich will unseren Gast begrüßen.

Die zwei Torwachen noch völlig benommen regten sich nicht.

SOFORT!

Mit einem Mal kam Leben in selbige und sie zogen die zwei Torflügel auf, welche sich knarrend ihrem Schicksal ergaben.

Der Großmeister im Licht der Abendsonne in ein goldenes Licht gehüllt stand dort und erwartete den Besucher der vor dem Tor stand.

Hier spricht Großmeister Kalixtus von den Donnergrotten, wer klopft an der Pforte der Templer?

Kalis Stimme hallte durch die Mauern der Burg, man hörte das er es gewohnt war auf Schlachtfeldern Befehle zu geben. Mit seinen letzten Worten viel das Tor donnernd in seine Verankerung und die Torwachen positionierten sich am Eingang.

Eine gute Weile geschah... nichts. Stille. Furgas wusste nicht recht damit umzugehen. Große Burgen wie diese waren ihm bisher fremd gewesen. Falls er überhaupt einen derartigen Bau gesehen hatte, so war dies meist von ferne gewesen. Dass er nunmehr direkt vor dem großen Tore stand und sogar in Aktion mit demselben trat, war für ihn das erste Mal passiert. Dementsprechend wusste er auch nicht, wie er sich korrekt und anstandsmäßig zu verhalten hatte. Das einzige, was zu tun er für richtig empfand, war keinen Verdacht zu erregen. Die letzten Meter war er direkt auf dem Wege und offen zur Feste geschritten. Er hatte, zumindest glaubte er dies fest, keinen Anlass zur Beunruhigung gegeben, aber wer wusste schon, wie die Wachen sein tun empfanden.

Bevor er noch einmal gegen das Portal zu klopfen wagte, trat er vorerst noch einen Schritt zurück und suchte die Zinnen und Scharten nach Menschen, Gesichtern und Augen ab, wurde jedoch nicht im Geringsten fündig. Das einzige, was sich seinen Augen auftat, war das Unkraut, das trotz aller Sorgfalt in einigen Mauerritzen zu Wuchern begann. Besonders anfangs hatte man wahrscheinlich versucht die ungebetenen Gäste zu vertreiben, es dann jedoch aufgrund des immensen Aufwandes wieder eingestellt. Manche Feinde waren nicht aufgrund ihrer Stärke unbezwingbar, sondern aufgrund ihrer Methodik. Und diese war beim Unkraut schlicht und einfach, aber erfolgreich. Die Ausdauer ermüdete den Gegner, ließ ihn verdrießlich werden und schließlich resignieren. Ob dies die Mauer schwächte, wusste Furgas nicht zu sagen, doch schleichende Gefahr sollte niemals unterschätzt werden.

Eine Fliege, die wohl schon seit einigen Augenblicken um ihn geschwirrt sein musste, riss den jungen Mann aus seinen Gedanken, indem sie sich äußerst geschickt auf eine der kitzligen Partien um die Ohrregion niederließ und am salzhaltigen Schweiß zu saugen begann. Auf einen Schlag verharrt der junge Mann in seiner Position. Bedächtig wandert die Hand in Position. Der Atem geht regelmäßig. Gleich. Einen Moment noch. Sofort.
Schlagartig saust Furgas Hand hinauf und erwischt den kleinen Plagegeist mit voller Breitseite.
"Ich hasse diese Dinger", perlt es leise von Furgas Lippen, während er mit leicht vor Ekel verzerrtem Gesicht die Fliege an der Mauer abstreift. Wie es wohl Tieren ergehen musste, die sich von Tag zu Tag dieser Viecher erwehren mussten, ohne sie wirklich vertreiben zu können. "Der Herr wusste, warum er uns die Hände gab.", schießt es Furgas durch den Kopf und ein Schmunzeln erfüllt das Gesicht des Sarmaten. Hoffentlich öffnete ihr Werk im endlich ebenfalls das Tor.

Schon will der junge Mann eine Faust erneut erheben, um auf sich aufmerksam zu machen, da erschallt von der anderen Seite der Mauer ein durchdringender Ruf: "Sofort!"
Als sich gleich darauf das mächtige Portal zu öffnen beginnt, erwartet Furgas angespannt, was ihn wohl auf der anderen Seite erwarten würde. Er hatte bisher nicht allzu viel vom Orden der armen Ritter Christos vernommen, außer, dass es sich um gottesfürchtige Menschen handeln sollte, die sich freiwillig in ihren Dienst begaben und dabei unter anderem Menschen ein Geleit durch die Lande ermöglichten. Gerade in diesen Zeiten der Unsicherheit und Räuber ein Angebot, das Furgas gerne in Anspruch nahm.

Meter für Meter schoben sich die schweren Torflügel nach hinten und offenbarten einen stattlichen Mann, der in der Aura des Herrn selbst zu wandeln schien. Furgas war gewiss kein Mann, der sich allzu schnell beeindrucken ließ, aber die Szene, die sich ihm darbot, verschlug ihm für einen Augenblick die Sprache.

"Hier spricht Großmeister Kalixtus von den Donnergrotten, wer klopft an der Pforte der Templer?". In der klaren Stimme, die ihm einem Donnergrollen gleich, entgegenschlug, lag Bestimmtheit, Entschlossenheit und Autorität, wie es Furgas schon seit langem nicht mehr gehört hatte, wie er es schon gar nicht erwartet hatte. Und so war es kein Wunder, dass eines geschah: Furgas war beeindruckt.

Krachend fällt das Portal in seine Verankerung, die Wächter nehmen ihre Plätze ein. Alles geschieht binnen kürzester Zeit. Dann erst gelingt es Furgas einen neuen, klaren Gedanken zu fassen. Wie sollte er dem Großmeister des Ordens antworten? Einen Augenblick, dann hat sich der junge Mann entschieden.

Mit klarer, doch zweifellos anerkennender, wenn nicht auch ein wenig beeindruckter Stimme erwidert er: "Ein einfacher Mann, der ins Reich kam, um hier sein Glück und seine Bestimmung zu finden, erbittet um Einlass und ersucht Reisegeleit, das er vor dem Orden der armen Ritter Christos, die sich dem Dienst am Nächsten verpflichteten, vortragen möchte."

Bevor Furgas jedoch einen Schritt zu dem Manne hin oder in die Burg hinein macht, wartet er respektvoll, auf seinem Platze stehen bleibend die Reaktion des Großmeisters ab...

Kalixtus Schatten wanderte mit dem Licht der nun schwindenden Sonne und tauchte ihn vom Gold ins Rot und wirkte auf seine Weise bedrohlicher, wenngleich seine Stimme diese Bedrohung ausmerzte und durch Wärme ersetzte.

Eure Antwort ist klug gewählt für einen einfachen Mann, nennt uns euren Namen und tretet ein. Seid Gast hinter den wehrhaften Mauern des Herrn.

Während er auf den Gast zutrat begannen sich die schweren Torflügel, angeschoben durch die Torwächter, wieder zu schließen. So sprach der Großmeister weiter:

Der Herr herrscht über das Licht des solaren Paradieses, so dass der Kreatur ohne Namen die gottlose Schattenwelt bleibt. So tretet ein und lasst uns selbige verbannen in die Finsternis - ehe der Tag der Nacht weichen muss.

Gemäß dessen machten sich einige Gardisten auf die Fackeln zu erleuchten und die Wehrgänge zu besetzen, etwas was man aber nur von Innen hat sehen können. Man hatte die besten Krieger des Okzidents und das sah man auch.

Der alte Großmeister lächelte als er den Gast näher in den Augenschein nehmen konnte.

Erleichterung durchströmte Furgas, für den es eine ganz andere Erfahrung war so abhängig von der Gunst anderer zu sein. Strukturen und Hierarchien waren ihm zweifellos bekannt, das Ränkesystem des Abendlandes trieb diese Form jedoch auf die Spitze, machte aus den hohen Herren und Damen die Reichsten, sowohl an Einfluss als auch an Geld und ließ dem armen Bauernvolk den Schein von Mitbestimmung und Bedeutung. Dies hielt die Bevölkerung bei Laune, während die hohen Fürsten, Grafen oder Herzöge indes weiterhin ihren, teils frommen, teils hinterlistigen und bösen Plänen nachgingen. Es lag wohl am Reichtum, der die Menschen verdarb und das Land trotz aller Vorzüge in eine breite Kluft riss, die, wenn sie erst einmal bemerkt wurde des Öfteren zu Streitigkeiten führte. Irgendwie war es Furgas so, als ob das System, wie es hier seinen Bestand hatte, irgendwann wie ein Kartenhaus zusammenklappen müsste.

Während dieser Gedanken schreitet der junge Mann der Einladung folgend in die Burg hinein und lauscht dann den Worten des Großmeisters. Seine Augen sind ununterbrochen auf denselben gerichtet. Der Mann hatte einen wohl gewählten Wortschatz und umschrieb bildlich seine Weisheit. Er bestätigte dadurch den Eindruck, dass es sich durchaus nicht um einen Dummkopf in dieser ranghohen Position handeln musste und bestätigte Furgas' Vermutung zunehmend, dass er sich wohl an den richtigen Orden in seinem Anliegen gerichtet hatte.

"Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft, Großmeister der armen Ritter Christos. Möge der Herr Euch auf seine Weise für die Güte segnen.", sprach Furgas ehrlich und in warmem Tone zu Kalixtus. Er neigte dankbar das Haupt, hob es wieder und sieht sich interessiert im Innern der Burg um. Die Eindrücke prasseln geradezu auf ihn ein. Der Burghof war, noch erleuchtet von den letzten Strahlen der Sonne und den Flammen der Fackeln in eine eigenartige Atmosphäre getaucht. Gezielt strebten die Wachen ihren Plätzen auf den Wehrgängen zu, nahmen dort Position ein und hielten sich stramm. Schon im Vorbeigehen hatte Furgas kurz unauffällig deren Waffen und Rüstung betrachtet. Sie schienen gut ausgerüstet zu sein. Wer gut ausgerüstet war, musste meist auch gut ausgebildet sein, denn so sehr sich seine Herkunft von den hiesigen Gegebenheiten in mancherlei Ding unterschied: in diesem Punkt war man sich bestimmt einig. Ihre Zielstrebigkeit und Ordnung schien diese Vermutung zu stützen. "Erlaubt mir eine Frage, werter Großmeister: als Hüter und Wächter dieses Ordens ist es Euch offensichtlich ein Anliegen, dass Eure Männer stets gut ausgerüstet sind, nehme ich an. Habt Ihr denn einen tüchtigen und fähigen Schmied?"

Nun ich war seiner Zeit selbst Schmied aber das ist schon ein Weilchen her - einen einfachen Schmied haben wir wohl nicht - doch gehört das Schmieden des eigenen Templerschwertes zur Ausbildung eines Templers.

Kommt nun und folgt mir in euer Gästezimmer.

Damit ging Kali in Richtung Gästetrakt wo er ein Zimmer für den Aufenthalt und die anstehenden Gespräche zur Verfügung stellen wollte.

Es wäre auch ein Bürogespräch möglich gewesen, doch das wollte er nicht. Der Gast soll sich ein Weilchen ausruhen.

((Sorry hab RL zur Zeit ein bissl viel um die Ohren, auch in RK - daher kommt das RP hier zu kurz))

Growler vom Buchensee ... der fahrende Sänger aus Buchen, musste wohl,
nach seiner langen Wanderung zur Engelsburg, auf der Lichtung eingeschlafen sein.
Als er erwachte, schien die Sonne und die Burg machte bei ihrem Anblick ...
ihrem Namen alle Ehre. Er lächelte, den der neue Morgen (Mittag) hatte ihm
auch sein Herzklopfen genommen. Also stand er auf, klopfte seine Sachen sauber
und ging frohen Mutes zu dem großen Tor, welches den Eingang schützte.

Am Tor angekommen, klopfte er mit der Faust, laut vernehmlich ...
dreimal gegen den hölzernen Torflügel, faltete die Hände und wartete,
ob sich wohl jemand am Tor zeigen würde ...

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Growler, der hinter der Kapelle die Nacht verbracht hatte,
war erstaunt ob der Ruhe an diesem Ort. Man hörte leise Grillen zirpen,
im Dickicht sang eine Amsel und in der Ferne bellte ein Hund.
Doch aus der Burg drang kein einziger Laut.

Growler sank vor der Tür zusammen (er hatte zwei Tage nichts gegessen).
Wieder faltete er die Hände, blickte voller Demut zum Himmel und sagte ...
Oh, großer Vater ... ich bitte dich, öffne dieses Tor.

und noch einmal pochte er mit der Hand an das alte Eichenholz ...
leise sagte er ... öffnet, bitte ... Herr

Die Torwache hatte den Befehl nicht zu öffnen. Die heilige Mutter Kirche wurde in den Grundfesten angegriffen und vorerst galt es den Orden als Einheit zu schützen.

Großmeister Kalixtus war eingetroffen um die Lage im Kapitel zu beratschlagen. Eine neue Sekte griff die Fundamente an und wie würde der Orden dazu stehen?

Doch was wimmern am Tor lies nicht nach so den öffnete er die Torluke:

Wer begehrt Einlass in die Hallen der Templer? Wer hat euch den Weg gewiesen?

Der heilige Michel lehrt Demut aber auch Gnade so sprich den rasch ehe die Gnade abhanden kommt!

Während die Torwache auf eine Antwort wartete - wurde ein Bote ins Kapitel geschickt, um den Großmeister zu informieren. Die Wege in die Burg sind lang und anstrengend - kaum einer steht vor dem Tor ohne eine Einladung und nur die wenigsten dürfen eintreten.

Growler hörte eine kräftige Stimme. Sie kam wohl aus der Torluke.
Im knien gab Growler mit demütiger Stimme Antwort.

mein Name ist ... Growler vom Buchensee ... ein fahrender Sänger aus Buchen

und mein Begehr ... Growler schluckte zweimal ...
faltete die Hände vor der Brust, blickte auf das Tor und sprach.

Ich möchte aus tiefstem Herzen den ... Großmeister Kalixtus treffen.
Ich habe nach den Wirren meiner Vergangenheit beschlossen,
mein Leben ganz in den Dienst der göttlichen Wahrheit zu stellen ...
und möchte den werten Kalixtus bitten, mich als Schüler anzunehmen.

Mir wurde gesagt, das ich ihn hier finden könnt.

Growler senkte seinen Blick.