Beim Torwächter

Kalixtus der gerade seinen Onkel an einen der Bediensteten weiterleitete, um ihn in ein angemessenes Quartier bringen zu lassen, war im Inbegriff das Tor verschließen zu lassen. Der Ruf des Mannes war dann doch recht laut, sodass Kali sich ihm zuwendete und sprach.

Guter Mann was führt euch den weiten Weg hinauf auf die Engelsburg in die Hallen der Templer?

Conan verniegte sich Höfflich " Mein NAme ist Ritter Conan Ui Neachtain ich wollte mich dem orden anschliessen nur ich hab mich noch nicht zurecht gefunden wo ich mich melden soll"

Ich grüße Euch Ritter Conan, Vasall des ehrenwerten Fürst Maty von Calenberg. Ihr wollt also Ritter der Templer werden? So tretet ein und ihr seid hier Gast. Doch eine Warnung an dieser Stelle - der Weg der Templer fordert viel, doch kann er auch viel zurückgeben.
Tretet ein und seid willkommen

Damit tritt Kali zurseite und gab das Tor frei.

Folgt mir Conan und ich führe Euch in den Gästetrakt wo wir uns näher unterhalten können.
Kali lächelte freundlich.

Conan nickte ehrwürdig und folgte Dem hernn "Verzeit die Unhöfliche frage woher wisst ihr das ick ein ritter von maty bin ich habe nur Ritter gesgat und nicht das Fürstentum Calenberg?"

Kalixtus schloss donnernd das Tor hinter sich und wies die Wache am Toreingang ein. Dann blickte er Conan lächelnd an.

Nun Eure Frage ist wahrlich etwas kühn^^ - da sie eine persönliche ist. Doch es sei gesagt, dass Fürst Maty und ich vor einiger Zeit ein sehr intimes Verhältnis pflegten und daraus bis heute eine sehr enge und wichtige Freundschaft erwachsen ist.

Alles weitere ist unter den Deckmantel des Schweigens zu hüllen. Ich erwarte darüber keine weiteren Fragen - ein Mann meiner Position hat eine Menge zu wissen, die ganze Welt ist voll davon mein lieber Herr Ritter Conan.

Kommt und folgt mir ich zeige Euch den Weg in deine Gaststube im Gästetrakt unseres Ordens.

Damit verschwand Kali in Richtung Gästehaus der Engelsburg.

Der dicke Gaul schnaufte,als Jixx es ihm erlaubte,stehen zu bleiben.Oftmals wurden ihr edle Rösser angeboten,zarte Stuten oder feurige Hengste,doch der Rotschopf blieb bei dem kleinen,nicht besonders schönen Pferd.
Es war eine schwere Entscheidung gewesen,es musste der Stolz überwunden werden,es musste der Mut aufgebracht werden,ihn zu fragen.Sie hatte sich vorbereitet,dass er sie auslachen würde,oder ihr eine flapsige Bemerkung zuwerfen würde-aber nein,er war nur etwas still dagesessen,hatte sie angestarrt,als würde er in ihren Kopf sehen wollen.Es waren fürchterliche Augenblicke gewesen,bis er ihr schließlich den Weg erklärt hatte.Und nun war sie hier-als ehemalige Armeeführerin und Major...wie konnte es möglich sein,dass sie alles so schnell verloren hatte?
Selber Schuld murmelte sie, selber Schuld...
Tief seufzend rutschte sie vom Gaul und trat auf das Tor zu,sich selber Mut einredend.Hob die Hand.Ballte sie zur Faust.Und donnerte mit aller Kraft,die ganze Wut auf die letzten Tage hineinsteckend,gegen das Tor.

Ungeduldig klopfte der Fuß des Rotschopfes auf den Boden.Was dauerte denn da so lange?Schon wollte sie nochmals klopfen,als das Tor aufging.Natürlich-Wachen.Sie mochte keine Wachen.Wachen mochten sie nicht.Es war ihr einfach in die Wiege gelegt worden-sie fand Wachen waren das sinnloseste Völkchen unter den Menschen.
Versucht Ihr Fliegen zu fangen,oder warum steht Euer Mund offen? schnauzte sie den Kerl an,wohl wissend,dass die dicken,verfilzten Locken jede Augen zum größer werden brachten-rot,Wurstähnliche Strähnen-es musste eine Hexe sein!
Warum werde ich wohl klopfen?Ich möchte zu Edward.Er erwartet mich.Und ich habe nicht viel Geduld.
Den funkelnsten Blick setzte sie auf,sie reckte sich und streckte sich,um größer zu wirken,und hatte die Hand auf dem Schwertknauf.Wachen...langsam und dumm,dafür stark und groß.Genervt seufzte sie auf.

Am liebsten hätte der Rotschopf den Wachen zur Seite geschubst,und wäre in die Burg gestürmt.Und nun noch Schwert ablegen?Mit zusammengekniffenen Augen beugte sie sich vor und sah den Kerl an.
Waffen ablegen-damit Ihr sie verschwinden lassen könnt?Oder mich angreifen könnt?
Sie wusste,dass es kindlich,ja,unsinnig war,doch sie konnte nicht aus ihrer Haut.Nachdem sie den Kerl wütend angeglotzt hatte,legte sie mit Klirren das Schwert ab,warf es ihm zu und reckte arrogant das Näschen.
So,was nun?Wärt Ihr nicht so langsam,wäre ich schon längst beim...Großmeister.
Na toll.Wenn sie Ed mit Großmeister anreden müsste...die Wette kam ihr in den Sinn,die Jagd,und noch so einige Dinge-und nun würde sie ihn Großmeister nennen müssen?Am liebsten hätte sie umgedreht udn wäre davongerannt,doch nun war es zu spät.Alles würde gut werden.

Die schlechte Laune an dem Wachen auslassend folgte sie ihm,nörgelte über dieses und jenes und seufzte ab und an.Zeit,sich ein wenig umzusehen,hatte sie nicht,musste sie doch Nörgeln.
Erst,als der Wache stoppte und auf eine Tür nickte,hielt sie inne-noch hatte sie die Möglichkeit,zu flüchten.Sich erneut räuspernd-so oft geräuspert wie heute hatte sie sich noch nie-gab sie sich schließlich einen Ruck und klopfte an die Tür,sich zurückhaltend-normalerweise stürmte sie ohne zu klopfen in einen Raum-und wartete ab...wartete...und wartete...und konnte es nicht mehr aushalten.Eiligst wurde die Tür aufgerissen,und in den Raum gestürmt.

Der Torwächter hatte sie bis zu dem Arbeitszimmer des Großmeisters gebracht
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Schweiß rinnt über Luthmions Körper, die Kleidung völlig durchnässt... alles egal, nur nicht stehen bleiben immer weiter... schon vor einer Weile war die Burg am Horizont aufgetaucht. Eine schier unendliche Strecke schien es zu sein, nicht wegen der Schmerzen im Bein... sondern wegen ihr... sie war dort, schwer verwundet... Kalixtus hatte geschrieben, sie läge im Sterben. Das konnte alles nicht sein...

Der Schweiß rinnt in Strömen von seiner Stirn, einige Perlen tropfen ihm in den offenen Mund, doch es macht nicht... der salzige Geschmack seines Körperschweißes hatte sich schon längst ausgebreitet. Hauptsache: Flüssigkeit ohne stoppen zu müssen...

Endlich gelangt er am großen Tor an, sofort pocht er gegen das Holz, das jedem Unerwünschten den Eintritt verweigert. Mehrmals schlägt er gegen das Tor, so stark wie es seine Kräfte noch zulassen. Laut und mit Verzweiflung in der Stimme brüllt er:
"Aufmachen! Ich beschwöre euch, bitte öffnet mir das Tor", sich keuchend am Tor abstützend brüllt er weiter: "So machet doch das Tor auf und lasset mich herein... mein Name ist Luthmion..."

Kalixtus hörte das Donnern des Tores und er schritt in eiligen Schritten über den Burghof. Sein schwarzer Umhang mit dem roten Kreuz wehte in der Frühlingsluft. Kali roch nach Blut und sosehr er es auch genoss diesen Geruch, war es heute Abscheu welches er verspürte - den es war Liras Blut.

Er hörte Luthmion wie er vor dem Tor um einlass flehte.

Öffnet die Tore ihr Narren schmipfte Kali als er die verduzten Torwächter sah, die ihr Fragezeichen wohl auf der Stirn tätowiert hatten.

Die großen Flügelportale wurden geöffnet und schwangen leise knarrend zur Seite.

Vor Kalixtus imposanter Erscheinung stand nun ein schwitzender und völlig ausgemerzter Mann. Kali trat auf ihn zu.

Ich nehme an Luthmion? Ich bin Großmarschall Kalixtus von Rubinstein - Kronburg. Ich sehe mein Brief hat Euch erreicht.

Luthmion sinkt fast vor Erschöpfung auf die Knie, doch hält er sich und geht dann leicht humpelnd, doch entschlossen auf Kalixtus zu, er neigt mehr schlecht als recht das Haupt und sagt dann, sich mit einer Hand an der Schulter Kalixtus abstützend, gleichzeitig dadurch eilig begrüßend:
"Ich danke euch für Euer rasches und beherztes Handeln und werde es noch später ausführlicher tun, doch ihr werdet verstehen, dass ich umgehend zu ihr muss... sagt schnell, wohin muss ich gehen?", dann senkt er langsam wieder die Hand und blickt Kalixtus an.
In seinen Augen liegen Schmerz und Angst. Jeder Augenblick scheint eine Ewigkeit zu dauern... und in jeder Ewigkeit stechen vorwurfsvolle Gedanken auf ihn ein... wo war sie nur? Er hatte sie nicht beschützen können... er war nicht da gewesen als sie ihn gebraucht hatte. Er musste zu ihr, schnell.

Kalixtus stütze den Mann und hatte schmerzliches Mitleid mit ihm. Liebe war eine unglaubliche Kraft sie schnürt unsere Ängste zusammen und doch gebietet sie niemals Einhalt in den Gesetzen der Natur.

Kali reichte ihm den Wasserbeutel den er immer bei sich trug und verscheuchte die auskommenden dunklen Gedanken.

Ich bringe Euch zu Ihr wenn ihr wenigstens getrunken habt.

Kali sah sehr ruhig und sehr offen in das Herz des Mannes und er schaut ihm in die Augen und erblickte Schmerz und Leid, welches nicht ausschließlich durch die Situation sondern auch durch Selbstvorwürfen herstammt.

Vorerst wird er dazu schweigen, doch in einer ruhigen Minute wird er das Gespräch suchen müssen.

Sie kam hierher in das Spital Luthmion ich habe alle Heiler hier, um sie zu heilen. Macht Euch auf ein grausiges Bild gefasst mein Lieber. Ich warne Euch vor. Sie ist heute näher am Tod als am Leben und das verändert die Menschen. Ich will, dass ihr stark seid, denn in der Stärke findet ihr den Halt den du ihr geben musst. Sei Stark für Euch damit die Zukunft euer Schicksal erfüllen kann. Sei tapfer Luthmion und folgt mir in den Krankensaal.

Kali hatte Zweifel aber er wusste das er den Mann nicht aufhalten könne selbst wenn er es gewollt hätte.

Schließt das Tor und stellt Späher heraus die Gegend ist unsicher geworden.

Luthmion will, aufgrund der fürchterlichen Situation den Beutel schon wegstoßen, da hört er Kalixtus zu sich sprechen. Gerade noch wollte er an demselben vorbeistürmen, doch er hält inne und vernimmt die Worte, langsam wandert sein zu Kalixtus, noch immer spricht der Schmerz, vor allem aber die Angst um Liravon aus seinen Augen. Er selbst hatte ähnliche Worte schon früh vernommen und er war von klein auf in ähnlicher Weise gelehrt worden. Kalixtus nicht aus den Augen lassend nickt er langsam und spürt, wie sich neben all der Angst in seinem Körper ein kleines Gefühl der Ruhe ausbreitet. Er musste jetzt stark sein... auch für sie.

Noch einmal nickt er Kalixtus zu und antwortet dann mit fester Stimme:
"Ihr habt weise gesprochen, Kalixtus... ich danke euch für eure Worte", den Wasserbeutel mit einer entschlossenen Geste ablehnend und mit den Worten: "Nicht bevor ich sie gesehen habe" nickt er dann Kalixtus entschlossen zu und spricht leise: "Bitte bringt mich jetzt zu ihr"

Wohlwissend das er den Befehlen des Großmarschalls folge leisten muss, lies er das Tor mit den schweren Torflügeln schließen und besonders sichern. Es wurden die metalischen Schlossmechanismen eingesetzt welches das Tor sicherte, dann wurde ein Fallgitter heruntergelassen.

Er lies ebenso nach mehr Spähern schicken und positionierte sich in das Torhäuschen.

Ich hoffe mal, dass er nicht Recht hat - sonst wird es am Ende noch ungemütlich, sprach er zu seinem Bruder und zog sich den Mantel etwas enger um die Schultern.

Hernur begab sich in Richtung der Burg des Templerordens. Ein Freund, welcher gleichzeitig das Amt des Großmarschalls im Templerorden inne hat, hatte ihm diesen empfohlen. Zaghaft klopfte er an die Wächterstube des Torwächters, dabei erhob er freundlich, aber zaghaft die Stimme.

Werter Torwächter, mein Name ist Hernur und mein Anliegen ist die Infromationsuche über den Orden der Templer, da ich einen Beitritt zu diesem in Erwägung ziehe.

Langsam lies er die Faust sinken, mit welcher er an die Tür geklopft hatte und wartete auf Antwort.

Träge und müde zugleich öffnete die Torwache das Tor nen Spalt breit auf. Er schaute an Hernur arrogant und hochnäsig herab.

Was willst du hier - Informationen - das ist keine Bibliothek. Hier wird hart gearbeitet das ist der Templerorden und kein Buddelkasten für Kleinkinder. So wie du geklopft hast sollte man meinen du wärst hier noch in der Grundschule.

Also was ist hast du ne Vorladung oder ne Einladung oder was. Mach aber mal hinne ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.

Gelangweilt schaute die Wache auf den jungen Mann und amüsierte sich über das Gesicht des selbigen. Was die Wind neuerdings wieder hier anschwemmt.

Wenn das Großmarschall Kalixtus wieder mitbekommt der bekommt nen Hals solche halben Hähne und dann zu den Templer da lachen ja die Hühner.

Hernur stellte sich gerader vor den Torwächter.

Werter Herr Torwächter, eine schriftliche Vorladung kann ich leider nicht vorweisen. Und in Frage gestellt, dass hier hart gearbeitet wird und der Templerorden keine Bibliothek, geschweige denn ein Sandkasten ist.

Geschweige denn habe ich, so ihr behauptet, freien Informationszugang gewünscht. Ich sprach lediglich davon Informationen zu bekommen, da ich mich mit den Gedankengängen beschäftige, dem Templerorden bei zu treten.

Solltet Ihr jedoch eine persönliche Begleitung oder das Schreiben eines Ordensmitgliedes erwünschen. So muss ich meinen Partner Prinz Kalixtus von Rubinstein Kronburg informieren müssen, falls Ihr Euch nicht bereit erklären solltet auf der Stelle Euren Torwächterhintern in das Büro des Großmarschalls zu bewegen und eine Bestätigung einzufordern, dass Ihr mir Einlass gewähren dürft.

Hernur dachte darüber nach was sein Partner ihm bereits über den Torwächter erzählt hatte, dass er jedoch auf solche Arroganz treffen würde, daran hatte er nie im Leben gedacht.

Dem Torwächter war das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht geschmolzen.

Ihr.. Ihr PPartner??

Er schaute völlig verzweifelt und hilfesuchend schaute er zu seinem Bruder der sofort zum Großmarschall Kalixtus rannte, um ihn herzubringen.

Vergebt mir Euer Großzügigkeit, Euer Gnaden ich habe ja nicht.. ich konnte ja nicht...

Er öffnete beide Flügeltüren.

Also wenn das ihr Gatte erfahren würde.. ich mein vll kann man sich arrangieren... also ich weiß nicht....

Er schien den Tränen nahe und war sich gänzlich bewusst das er tief sogar sehr tief in der Patsche stand, tiefer als je zu vor er schrieb seine Karriere bereits um und dachte was wohl auf seinem Grabstein stehen würde.

Der dessen Name ausradiert worden war

Der von dem man nur noch einen Finger fand, nachdem Kalixtus ihn zerfetzte.

Es war grausig er wusste er hatte verloren, diest bedeutet Dienstsuspendierung - ade Templerorden ade.

Was ist denn nun los mit Euch, werter Torwächter. Ich kann nicht sagen ob an diesem Empfang eine Regel verletzt wurde, außerdem steht es mir nciht zu dies zu beurteilen. Jedoch werde ich meinem zukünftigen Verlobten von diesem Empfang berichten.

Ich entschuldige mich vielmals, falls ich Euch Unannehmlichkeiten bereitet haben sollte und empfehle mich.

Mit diesen Worten trat Hernur durch das nun geöffnete Tor

Aber sagt mir noch eines, werter Herr, wo finde ich die Büroräume von Kalixtus?

Du glaubst doch nicht das du in mein Büro kommen musst.

Da stand er nun Großmarschall Kalixtus mit wehenden schwarzen Umhang das rote Templerkreuz draufgestickt.

Eine Hand ruhte auf dem Schwertknauf die andere hing lässig hinab. Er wurde von dem zweiten Torwächter unterrichtet, dass ein gewisser Hernur hier am Tor um Einlass bot.

Kali trat auf seinen geliebten Hernur und küsste ihn erst kurz dann leidenschaftlich und intensiv. Dannach lies er ihn los und beschaute sich seinen blonden Wuschelkopf der ihn den Großmarschall den Kopf verdrehte.

Willkommen bei den Templern mein geliebter Engel. Wie war die Anreise.